Quergelesen ist eine Reihe auf meinem Blog, in der ich andere Literaturfans, die gern über Bücher schreiben, vorstelle. Ihre Blogs sind sowohl kreativ gestaltet als auch unglaublich informativ. Beim Durchstöbern stößt man immer wieder auf neue Ideen, wie man das Thema Literatur seinen Lesern näher bringen kann – so zum Beispiel das Gequatsche auf The Book Dynasty. Bei jedem Blog, den ich hier vorstelle, macht es Spaß, sich von einer Seite zur nächsten zu klicken. Man erkennt bei jedem einzelnen Beitrag, wie viel Herzblut zwischen den einzelnen Zeilen steckt und mit wie viel Mühe und Ehrgeiz sie ihre Leserschaft aufgebaut haben. Und was mir besonders wichtig ist: sie schauen über den literarischen Tellerrand hinaus.
Da es mir bei jedem Beitrag von Quergelesen wichtig ist, dass die Persönlichkeit des vorgestellten Bloggers nicht verloren geht, habe ich mich dazu entschieden, mit jedem ein Interview zu führen.
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THE BOOK DYNASTY
Julia ist 20 Jahre alt und wohnt in Leipzig. Seit 2015 bloggt sie auf The Book Dynasty über alles, was das Nerdherz begehrt. 2018 hat sie ihr Abitur geschafft, dann ein freiwilliges Jahr in der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig absolviert und Anfang August diesen Jahres eine Ausbildung im Bereich Marketingkommunikation begonnen. Neben dem Lesen und Bloggen ist sie gerne in der Natur unterwegs, fotografiert mit sehr viel Leidenschaft und kann auch ziemlich gut kochen. Allgemein ist sie ein sehr kreativer Mensch, schreibt Gedichte, malt und versucht sich an ihren eigenen Geschichten. Neben ihrem Blog findet man Julia außerdem auf Instagram und Twitter.
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JULIA ÜBER DAS BLOGGEN
Seit wann gibt es deinen Blog?
Meinen Blog gibt es seit Mai 2015. Ich habe davor schon öfter versucht, auf Tumblr einen Buchblog zu führen, aber irgendwie hat dies nie so vollkommen funktioniert, weil ich nicht so viele Möglichkeiten hatte, mich vollkommen auszuleben. Im Mai kam ich dann jedoch zu Blogger und habe diesen Blog gegründet, auch wenn es Beiträge von damals nicht mehr gibt, weil die unglaublich schlecht waren. Nach der DSGVO bin ich dann unter neuem Namen bei WordPress aufgetaucht und noch immer unglaublich glücklich.
Wie wichtig ist dir das gegenseitige „Networking“ mit anderen Bloggern?
Unglaublich wichtig. Am Anfang habe ich sehr viel alleine gemacht, aber dann habe ich auch andere Leute kennengelernt, mich angefreundet und mir zusammen mit ihnen Ideen ausgedacht. Erst da habe ich gemerkt, wie cool es ist, sich mit anderen austauschen zu können und dabei große Pläne zu entwickeln, weil die Möglichkeiten immer mehr werden und viele kreative Köpfe zusammen großartige Dinge erschaffen können. Außerdem hilft es auch, das gegenseitige Miteinander zu stärken, weil man so zu einem Team wird und zusammenhält. Ich finde es vor allem in der heutigen Zeit unglaublich wichtig, das Miteinander untereinander zu stärken. Teilweise gibt es bei uns Bloggern auch noch viel zu viel Hass und dabei haben wir alle die gleiche Leidenschaft, ein Thema, das uns alle zusammenhält und diesen Zusammenhalt sollten wir auch nach außen zeigen und ich hoffe, dass uns das irgendwann noch besser gelingt.
Was war der beste Ratschlag übers Bloggen, den du je erhalten hast?
Lass dich nicht unterkriegen, lass dich nicht stressen und verstell dich nicht. Das war tatsächlich der beste Rat, den ich je bekommen habe und es hat sehr lange gedauert, mich an einige Tipps davon zu halten. Eine lange Zeit über habe ich mich vor allem sehr arg stressen lassen, täglich einen Beitrag und ein Bild hochgeladen, aber mittlerweile merke ich auch, dass ich noch ein Privatleben habe und das größtenteils einfach wichtiger ist, auch wenn mir der Blog unglaublich viel bedeutet. Es ist wichtig, alles im eigenen Tempo zu machen, jeder hat nun einmal sein eigenes und jeder weiß am besten wie er mit der Zeit die er hat zurechtkommt.
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JULIA & LITERATUR
Wenn du einen Tag als fiktiver Charakter verbringen könntest, welcher wäre das? Was würdest du machen?
Ich wäre wahnsinnig gerne ein Charakter von A Discovery of Witches von Deborah Harkness. Ich mochte die Serie unglaublich gerne und war froh, dass ich das Buch letztens endlich lesen konnte. Auch hier war die Welt wieder unglaublich und auch wenn die Vampire interessant waren, wäre ich gerne ein Hexe, um in Oxford ein bisschen Magie zu wirken. Ich hätte vor allem auch Lust, in der Serie ein Teil zu sein, weil die so unglaublich gut gedreht wurde.
Hast du dich selbst einmal ans Schreiben eines Buchs herangetraut? Wie ist es gelaufen?
Ja, ich habe mich schon einmal an einem eigenen Buch versucht, nicht nur einmal. Irgendwie habe ich meist eine komplette Idee, schreibe den Anfang, schreibe etwas für das Ende, aber ich habe dazwischen nicht immer eine Idee, mir fehlt ein Teil des Buches, um es richtig beenden zu können, und meist fehlt mir auch hierfür die Zeit. Im Moment versuche ich mich ein wenig an einem Gedichtsband und auch da komme ich leider nicht immer weiter und manchmal fehlt mir nicht nur die Zeit, sondern auch die Kreativität. Ehrlich gesagt hoffe ich darauf, bald mal wieder zum Schreiben zu kommen.
Was liest du gerade? Wie gefällt dir das Buch bisher?
Im Moment lese ich Der letzte Magier von Manhattan von Lisa Maxwell und ich liebe es so sehr. Vor ungefähr zwei Jahren habe ich das Buch schon auf Englisch gelesen und mittlerweile ist das Buch auf Deutsch erschienen und ich kann die Geschichte endlich noch einmal lesen, was mich unglaublich glücklich macht. Ich kann euch allen das Buch nur empfehlen.