Quergelesen ist eine Reihe auf meinem Blog, in der ich andere Literaturfans, die gern über Bücher schreiben, vorstelle. Ihre Blogs sind sowohl kreativ gestaltet als auch unglaublich informativ. Beim Durchstöbern stößt man immer wieder auf neue Ideen, wie man das Thema Literatur seinen Lesern näher bringen kann – so zum Beispiel die Eventberichte auf we live words. Bei jedem Blog, den ich hier vorstelle, macht es Spaß, sich von einer Seite zur nächsten zu klicken. Man erkennt bei jedem einzelnen Beitrag, wie viel Herzblut zwischen den einzelnen Zeilen steckt und mit wie viel Mühe und Ehrgeiz sie ihre Leserschaft aufgebaut haben. Und was mir besonders wichtig ist: sie schauen über den literarischen Tellerrand hinaus.
Da es mir bei jedem Beitrag von Quergelesen wichtig ist, dass die Persönlichkeit des vorgestellten Bloggers nicht verloren geht, habe ich mich dazu entschieden, mit jedem ein Interview zu führen.
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WE LIVE WORDS
Linnea ist 18 Jahre alt, verbringt die meiste Zeit damit, sich in einem Buch zu verlieren und schreibt regelmäßig Rezensionen und „Wrap ups“ auf ihrem Blog we live words. Ihre Beiträge verfasst sie mal auf Deutsch, mal auf Englisch und kann sich somit über eine breite Leserschaft freuen. Doch Bücher gehören nicht zu ihrer einzigen Leidenschaft. Linnea ist außerdem ein großer Musik- und Serienfan und wahrscheinlich eine noch größere Katzenliebhaberin. Unter „thoughts“ und „others“ lässt sie ihrer Kreativität freien Lauf und veröffentlicht Kolumnen und andere Inspirationsbeiträge. Linnea ist außerdem auf Instagram, Lovelybooks und Goodreads zu finden.
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LINNEA ÜBER DAS BLOGGEN
Seit wann gibt es deinen Blog?
We live words gibt es im Sommer seit zwei Jahren.
Wieso hast du mit dem Bloggen angefangen?
Der Grund, weshalb ich mit dem Bloggen angefangen habe, hängt viel mit meiner besten Freundin zusammen. Wir sind beide sehr büchervernarrt und haben uns, ohne dass wir überhaupt viele andere Blogs oder die ganze Bookstagram-Szene kannten, irgendwann gedacht, es könnte uns Spaß machen, über Bücher zu bloggen. Gesagt – getan, hatten wir kurze Zeit später gemeinsam einen relativ anonymen Blog. Etwas später habe ich dann meinen eigenen Blog we live words ins Leben gerufen, einfach weil ich es noch etwas persönlicher haben wollte.
Wie würdest du den Stil deines Blogs beschreiben?
Hm, das ist gar keine so leichte Frage. Für mich ist mein Blog einfach ein Ort, an dem ich so viel über Bücher quatschen kann wie ich möchte, aber auch andere Dinge anspreche. Mir ist es wichtig, meine Beiträge so abwechslungsreich und vielfältig wie möglich zu gestalten, und mich dabei nicht nur auf das Thema Bücher zu beschränken. Außerdem schreibe ich viel auf Englisch, einfach weil ich die Sprache sehr liebe und das Gefühl habe, so mehr Menschen erreichen zu können. Deshalb würde ich sagen mein Blog ist kreativ, ehrlich und humorvoll, so wie ich eben bin. Und es steckt definitiv auch viel Herzblut dahinter.
Was war bisher der größte Erfolg, den du dank deines Blogs feiern durftest?
Für mich gibt es nicht den einen großen Erfolg, den ich mit meinem Blog gefeiert habe, es sind viel mehr die vielen kleinen Dinge, die mich glücklich machen. Was mich denke ich nach wie vor am meisten begeistert, ist der Austausch mit anderen Buchliebhabern. Ich freue mich jedes Mal, wenn jemand unter einem meiner Beiträge kommentiert und wir so ins Gespräch kommen können. So konnte ich auch schon einige Freunde kennenlernen, was ich wirklich schön finde und die ich in meinem Leben nicht mehr missen möchte.
Wie bist du auf den Namen deines Blogs gekommen?
Auf meinen Namen bin ich ursprünglich durch ein Zitat von William Herondale, einem Charakter aus The Infernale Devices von Cassandra Clare, gekommen. Im zweiten Band der Reihe sagt er zu Tessa, der Protagonistin: „We live and breathe words“. Dieser Satz ist mir einfach so im Kopf geblieben, dass es, als ich über einen Namen für meinen Blog nachgedacht habe, eigentlich keine Alternative für mich gab. Das ganze Zitat war mir allerdings zu lang, deshalb ist daraus dann nur we live words geworden. Heute bin ich immer noch sehr glücklich mit der Wahl meines Blognamens.
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LINNEA & LITERATUR
Welches Genre liest du am liebsten? Welches kannst du gar nicht leiden?
Am allerliebsten lese ich aus dem Genre Romantasy und Young Adult, obwohl es bei mir mehr auf den Inhalt, als auf das Genre ankommt. Da ich Liebesgeschichten sehr mag, greife ich häufig zu solchen Büchern, aber manchmal – wenn auch selten – darf es auch etwas anderes sein. Besonders liebe ich auch Geschichten, die inhaltlich etwas tiefer gehen und mich zum nachdenken anregen.
Ein Genre, mit dem ich häufiger Probleme habe, ist New Adult/Erotik. Die Geschichten sind mir meist einfach zu oberflächlich und wenn ich das Gefühl habe, aus einem Buch nichts mitnehmen zu können, ist es für mich oft auch nicht lesenswert.
Wenn du einen Tag als fiktiver Charakter verbringen könntest, welcher wäre das? Was würdest du machen?
Es gibt, keine Frage, sehr viele Charaktere, in dessen Haut ich gerne mal stecken würde. Aber müsste ich mich für einen entscheiden, wäre das Hermine Granger. Ich würde alles dafür geben, einen Tag in Hogwarts verbringen zu dürfen, meinen Zauberstab zu schwingen und mit einem Zeitumkehrer den Tag gleich mehrmals zu erleben. In Hagrids Hütte zusammen mit Harry und Ron einen Tee trinken, den Weasleys in der Winkelgasse einen Besuch abstatten und in der großen Halle Weihnachten feiern. Ganz zu schweigen von den Quidditch Spielen und all den Abenteuern. Hach ja, das wäre definitiv ein Traum, der in Erfüllung geht.
Welches ist dein Lieblingsbuch? Warum?
Mein absolutes Lieblingsbuch ist The Problem With Forever (dt.: Morgen lieb ich dich für immer) von meiner Lieblingsautorin Jennifer L. Armentrout. Ich habe es letztes Jahr zum ersten Mal gelesen und dabei hat es bei mir einfach Klick gemacht. Das Buch bedeutet mir unglaublich viel, gerade weil ich in der Protagonistin so viele Eigenschaften entdecke, mit denen ich selbst schon oft zu kämpfen hatte. Noch nie hat mich eine Geschichte so zum weinen gebracht, konnte mich so berühren und mir so viel mitgeben. Eine ganz große Leseempfehlung von mir.
Liest du lieber Printausgaben oder E-Books?
Ganz klar, Printausgaben. Ich brauche einfach beim Lesen das Gefühl von einem Buch in meiner Hand, den ganz eigenen Geruch der Buchseiten und die Möglichkeit, nach Belieben nochmal zu meinen liebsten Stellen zurückblättern zu können. Das wird ein E-Book niemals für mich ersetzen können.
Warst du schon einmal bei einer Autorenlesung? Was hat dir daran am besten gefallen?
Mittlerweile war ich schon bei einigen Autorenlesungen und es ist immer wieder ein großartiges Erlebnis. Die tollste Erfahrung war für mich bisher, Jennifer L. Armentrout zu treffen, aber die Lesung mit Mona Kasten werde ich sicher auch nie vergessen. Am besten an Autorenlesungen gefällt mir, dass man der Person, die sich all diese Geschichten, die du so liebst, ausdenkt, auf einmal ganz nah sein kann. Man erfährt so viele Hintergrundinformationen zu den Büchern und Charakteren, das ist wirklich etwas Einmaliges. Wer mal die Möglichkeit hat auf eine Autorenlesung zu gehen, sollte diese unbedingt nutzen!
2 comments
Liebe Marie,
ich habe direkt nachdem ich deine Mail gesehen habe den Beitrag gelesen und finde, dass er wirklich sehr schön geworden ist! Nochmal vielen Dank für das Interview, ich freue mich riesig nun auch ein Teil von Quergelesen zu sein!
Dir noch einen schönen Tag und liebe Grüße 🙂
Linnea
Hallo Linnea,
es freut mich, dass dir der Beitrag gefällt. Danke nochmal, dass du dabei gewesen bist 🙂
Liebe Grüße!