Der Liebster-Award dient dazu, sich mit anderen Bloggern zu vernetzen, neue Webseiten zu entdecken und seine Reichweite darüber hinaus etwas zu verbessern. Vor ein paar Wochen wurde ich von Eleonore Laubenstein auf Literature & Linguistics nominiert – vielen lieben Dank! Mit der Nominierung kamen auch elf Fragen, die euch dabei helfen könnten, mich als Person und Literaturliebhaberin näher kennenzulernen. Außerdem darf ich ebenfalls fünf bis elf weitere Blogger für den Liebster-Award nominieren und mir dafür bis zu elf neue Fragen ausdenken, mit denen ich die anderen löchern möchte. Zu diesem Zweck können die Nominierten, aber auch alle anderen, die gern am Liebster-Award teilnehmen würden, hier die Regeln nachlesen:
- Danke der Person, die dich für den Liebster-Award nominiert hat und verlinke ihren Blog in deinem Artikel.
- Beantworte die Fragen, die dir der Blogger, der dich nominiert hat, stellt.
- Nominiere ca. fünf bis elf weitere Blogger für den Liebster-Award.
- Stelle eine neue Liste mit ca. elf Fragen für deine nominierten Blogger zusammen – oder benutze die gleichen Fragen, die du gestellt bekommen hast.
- Schreibe diese Regeln in deinen Liebster-Award Blog-Artikel.
- Informiere deine nominierten Blogger über den Blog-Artikel.
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Q&A: MEINE FRAGEN UND ANTWORTEN:
Wie bist du zum Bloggen gekommen?
Schon seit der Schulzeit versuche ich mich am Schreiben und es war ziemlich früh klar, dass ich dies gern als Beruf ausüben würde. Da ich aber bis nach dem Bachelor noch keine professionelle Erfahrung im Verfassen und Veröffentlichen von Texten sammeln konnte, habe ich mich noch während meines Studiums zur Erstellung von einem Blog entschieden. Anfangs war dies noch ein Lifestyle-Magazin, das sich allerdings nicht wirklich entwickeln konnte, da ich nicht zu hundert Prozent hinter der Idee stand. Artikel wurden mehr zum Muss und Zwang und da habe ich gemerkt, dass dies nicht die richtige Nische für mich ist. Also habe ich den Blog gelöscht und mich erst einmal wieder aufs Studium konzentriert. Doch das Schreiben und Austauschen mit anderen Menschen fehlte mir und somit setzte ich mich ein Jahr später wieder an den Laptop. Ich wollte über Bücher bloggen, doch dachte zuerst, dass dieses Thema nicht wirklich viele Menschen interessieren würde, denn aus meinem Freundeskreis war ich die einzige große Leseratte und wer würde schon auf meine Meinung zählen? Ich weitete mein Thema also etwas aus und verbinde nun unterschiedliche Aspekte miteinander – Ich schreibe über Literatur in den unterschiedlichsten Formen: Rezensionen von Büchern und Verfilmungen, Kolumnen über literarische Themen und Rezepte meiner liebsten Buchhelden. Everything is literary besteht jetzt seit etwas über einem Jahr und endlich habe ich das Gefühl angekommen zu sein.
Wer oder was ist deine Inspirationsquelle beim Schreiben oder anderen künstlerischen, kreativen Tätigkeiten?
Ich lese sehr gern bei anderen Blogs und schaue mir an, wie sie ihre Beiträge aufbauen. Doch an ihnen orientieren tue ich mich nicht. Ich habe das Gefühl, dann würde meine Authentizität verloren gehen und damit dann auch mein Wiedererkennungswert. Eine wirkliche Inspirationsquelle beim Schreiben habe ich eigentlich gar nicht. Wenn ich ein Buch lese oder einen Film sehe, dann weiß ich meist schon, wie meine Rezension aussehen wird, was ich schreiben möchte, etc. Ich schreibe meine Artikel so, wie ich sie auch gern auf anderen Webseiten lesen würde.
Welches Buch/welcher Film bringt dich regelmäßig zum Weinen?
Film: Hachiko – eine wunderbare Freundschaft. Ich habe den Film einmal gesehen und geheult wie ein Schlosshund. Seitdem traue ich mich da einfach nicht mehr heran. Ich bin ein wahnsinnig großer Tierfan und liebe Hunde über alles. Wer den Film kennt, wird also verstehen, warum er so unglaublich schwer zu verdauen ist. An alle, die ihn noch nicht kennen: Sichert euch eine große Box voller Taschentücher und ganz viel Schokolade!
Buch: Mit dir an meiner Seite von Nicholas Sparks. Den Film fand ich auch gut, doch das Buch hat mich wesentlich mehr berührt. Ich glaube, von allen Nicholas Sparks Büchern, die ich bisher gelesen habe, ist dieses das emotionalste. Wer noch kein Buch von Nicholas Sparks kennt, sollte mit diesem anfangen. Es zeigt dem Leser den vollen Umfang von Sparks‘ Zauberkräften (welche das sind, müsst ihr selbst herausfinden). Und wer schon immer einmal wissen wollte, welcher seiner Romane zu meinen Lieblingen gehört, dann ist es dieser!
„Ich schreibe meine Artikel so, wie ich sie auch gern auf anderen Webseiten lesen würde.“ – Hol dir auf anderen Blogs Inspiration, aber orientiere dich nicht an ihnen. Mach dein eigenes Ding! Klick um zu TweetenWomit lenkst du dich am liebsten von Verpflichtungen ab?
Definitiv Serien! Zu meinen absoluten Favoriten gehört momentan This is us und dieser Beitrag gibt mir endlich einmal die Möglichkeit, meine Liebe für diese Serie öffentlich zu machen. Für all jene, die This is us nicht kennen: Im Fokus stehen Rebecca und Jack Pearson mit ihren drei Kindern Kevin, Kate und Randall. Die Serie springt immer zwischen verschiedenen Zeitebenen hin und her – man sieht wie die Kinder aufwachsen und wie sie dann ihren eigenen Platz in der Welt finden. Als Zuschauer baut man somit ein sehr enges Verhältnis zu den Charakteren auf; man erfährt von Niederschlägen und Erfolgen und fühlt sich fast selbst wie ein Teil der Pearson Familie. Zum „Binge-Watchen“ würde ich sie allerdings nicht empfehlen, ansonsten sitzt man als kleines Häufchen Elend auf dem Sofa und befindet sich in einem absoluten Gefühlschaos … ich spreche aus Erfahrung.
Wenn du einen fiktionalen Charakter in unsere Welt und eine historische Person in unsere Zeit holen müsstest, für wen würdest du dich entscheiden und warum?
Fiktionaler Charakter: Mo aus Tintenherz. Ich bin ein sehr großer Fan von Meggies Vater und würde ihn wahrscheinlich auch bitten, mir die ein oder anderen magischen Wesen aus den Büchern zu lesen. Wie cool es doch wäre, Harry Potter einmal persönlich kennenzulernen, einen Spotttölpel singen zu hören oder mit Aslan kommunizieren zu können.
Historische Person: Jane Austen. Nachdem ich meine Bachlor-Arbeit über Stolz und Vorurteil geschrieben und auch ein paar Biografien über die britische Autorin gelesen habe, hat mich ihre Gedankenwelt immer mehr fasziniert. Warum schreibt sie nur Geschichten mit Happy End? Was ist damals wirklich zwischen ihr und Tom Lefroy gewesen? Wer war ihr Lieblingsautor oder ihre Lieblingsautorin? So viele Fragen auf die man heutzutage leider kaum noch Antworten findet.
In welches Jahrhundert würdest du gerne einmal reisen und warum?
Ich glaube die zwanziger Jahre in den USA würden mich sehr reizen. Vor allem der Kleidungsstil beeindruckt mich immer sehr auf Bildern. Aber ich würde auch gern einmal einen Blick in die Zukunft werfen – so zweihundert bis dreihundert Jahre von heute. Ich würde gern sehen, wie fortgeschritten die Technologie einmal sein wird. Werden die Menschen in fliegenden Autos zur Arbeit kommen oder teleportieren sie sich von zu Hause aus? Wird es überhaupt noch Bücher geben oder werden sie komplett von E-Readern abgelöst? Ich glaube, da wird noch so einiges auf uns zukommen.
Wenn du die Gelegenheit hättest, eine bereits existierende Buchverfilmung komplett neu zu machen, was würdest du ändern wollen?
Ich bin ein wahnsinnig großer Fan des Buches Für immer vielleicht von Cecelia Ahern. Ich habe es mehrmals gelesen, meine Lieblingsstellen markiert und bei Gelegenheit immer mal wieder darin geblättert. Als ich allerdings den Film Love, Rosie sah, war ich sehr enttäuscht. Schon allein die Besetzung konnte mich nicht beeindrucken. Mit Lily Collins war ich zufrieden, doch Sam Claflin passte absolut nicht in die Rolle des Alex. Nicht falsch verstehen – Sam Claflin ist schön anzusehen und als Finnick in Die Tribute von Panem fand ich ihn großartig – doch Alex ist braunhaarig und wird als muskulös bezeichnet. Da kann der blonde und etwas schmächtige Claflin einfach nicht mithalten. Dass es allgemein schwer sein würde, das Buch zu verfilmen, war mir auch bewusst gewesen. Schließlich ist es nicht einfach, einen Briefroman in Dialoge und Handlungen umzuwandeln. Doch auch mit dem Ende war ich nicht einverstanden. Achtung, jetzt folgen Spoiler!
Was muss ein Charakter an Eigenschaften aufweisen, damit du ihn in dein Herz schließt?
Die Frage ist wirklich knifflig, denn es gibt so viele, unterschiedliche Charaktere, die ich aus unterschiedlichen Gründen in mein Herz geschlossen habe. Ich denke, vor allem Personen, mit denen ich mich identifizieren und bei denen ich mir vorstellen kann, auch im realen Leben mit ihnen befreundet zu sein, klettern meist auf der Sympathie-Liste nach ganz oben. Andere Charaktere, wie zum Beispiel Severus Snape oder Christian Grey, müssen mich allerdings erst von sich überzeugen. Das kann dann schon mal ein paar Kapitel oder auch Bände dauern bis ich zugebe: Eigentlich sind sie wirklich gar nicht mal so übel.
Welcher Songtitel läuft derzeit bei dir rauf und runter?
Ich bin ein absolutes Gewohnheitstier, daher laufen seit Jahren die gleichen Lieder bei mir rauf und runter. Wie einige von euch auch schon wissen, bin ich ein sehr großer Ed Sheeran Fan. Seine Musik ist bei mir täglich zu hören. Wenn es also um Neuerscheinungen geht, wäre es momentan 2002 – geschrieben von Ed und Anne-Marie. Ich höre aber auch regelmäßig alte Klassiker, wie zum Beispiel Bette Davis Eyes, Fairytale of New York oder Come on Eileen. Zu meinen absoluten Lieblingsliedern gehört When you say nothing at all von Ronan Keating. Wer mal einen Tag mit mir verbracht hat, wird das Lied mindestens einmal gehört haben – und hoffentlich genauso lieben.
Welches Zitat beschreibt dich am besten?
Okay, wo soll ich bloß anfangen? Ich besitze zwei Notizbücher gefüllt mit Zitaten aus Filmen, Serien und Liedern. Ich könnte mich also unmöglich für nur eins entscheiden. Es gibt allerdings eine Top 3. Diese habe ich mir auch tätowiert.
- „In order to be irreplaceable one must always be different“ (dt. Um unersetzbar zu sein, muss man immer anders sein) von Coco Chanel. Diese Worte sind unglaublich wichtig, denn kein Mensch ist wie der andere. Wir alle haben unsere eigenen Macken, Fehler und Talente und ich finde, wir sollten viel öfter stolz auf uns sein. Dort draußen gibt es niemanden, der genauso ist wie du – gibt es etwas cooleres?
- „I feel infinite“ (dt. Ich fühle mich unendlich) aus dem Roman Vielleicht lieber morgen von Stephen Chbosky. Ich war schon immer sehr fasziniert von der Vorstellung, dass die Zeit unendlich ist. Ja, eines Tages werden wir sterben, nachdem wir nur einen Bruchteil auf dem blauen Planeten verbracht haben, und das Leben auf der Erde wird weitergehen. Doch dann gibt es auch Tage, an denen man das Gefühl hat, man könnte alles schaffen. Man fühlt sich stark, selbstbewusst und unsterblich. Und genau um diese Momente geht es im Leben.
- „My business is to create“ (dt. Mein Ziel ist es, etwas zu gestalten) aus dem Film P.S. Ich liebe dich. Die Erklärung zu diesem Tattoo ist weniger philosophisch als bei den anderen beiden, dafür aber nicht weniger wichtig. Ich wusste schon immer, dass ich mein Leben kreativ gestalten möchte. Ich schreibe gern, entwickle stets neue Ideen für meinen Blog, lese viel und möchte dies auch später gern in einem Beruf miteinander verbinden. Eines Tages möchte ich es schaffen, einen festen Fuß in die Verlagsbranche zu setzen, und dieses Zitat ist dazu da, um mich zu motivieren und mir zu zeigen, dass ich mein Ziel nie aus den Augen verlieren soll.
Was wolltest du als Kind später immer mal werden?
Das ist leicht: Kinderärztin. Keine Ahnung, wo dieser Wunsch herkam. Ich komme zwar aus einer Mediziner-Familie und habe mit Krankenhäusern und Praxen keine Probleme, zum Arzt gehe ich aber trotzdem total ungern. Beim Blutabnehmen wird mir schwindlig, bei den kleinsten Symptomen fange ich an zu googlen und wenn mir Ärzte mein Röntgenbild erklären wollen, starre ich immer total verwirrt und unwissend auf einen schwarz-weißen Rorschachtest. (Was sehen Sie auf diesem Bild? Was könnte das sein?) Ist vielleicht besser so, dass ich diesen Berufswunsch nicht weiter verfolgt habe. Meine zukünftigen Patienten würden mir sehr leid tun.
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MEINE NOMINIERUNGEN INKLUSIVE NEUER FRAGEN:
Es ist natürlich jedem freigestellt, ob er am Liebster-Award teilnimmt oder nicht. Meine Nominierung ist kein Muss – wer schon einen Artikel dazu verfasst hat oder bei wem es einfach nicht ins „Sortiment“ passt, der muss sich nicht verpflichtet fühlen, meine Fragen zu beantworten. Ich nutze diese Gelegenheit aber gern, um noch einmal auf meine liebsten Blogger zu verweisen. Gern stöbere ich jeden Tag auf ihren Seiten, finde die ein oder andere Inspiration und lass mich von ihnen zu neuen Büchern, Rezepten oder Ausflügen überreden.
- Josia Jourdan von josiajourdan.ch
- lyrebird.blog
- Nina von toertchenmadeinberlin.com
- Gerrit und Tabitha von zeilenspruenge.de
- Liesa von mscaulfield.com
Meine Fragen an euch:
- Wie bist du auf das Thema und den Namen deines Blogs gekommen?
- Welche Hobbys übst du in deiner Freizeit am liebsten aus?
- Wie sieht bei dir ein normaler Blogalltag aus? (Wie bereitest du deine Artikel vor? Wie lange dauert es, bis du das perfekte Bild geschossen hast? etc.)
- Wenn du dich entscheiden müsstest, würdest du lieber eine TV-Serie schauen oder eine Buch-Serie lesen? Warum?
- Gibt es einen Blog-Artikel, bei dem dir das Schreiben besonders viel Spaß bereitet hat? Welcher ist es und was unterscheidet ihn von den anderen?
- Gibt es ein Buch, das du in der Schule lesen musstest und dich wirklich begeistert hat? Welches Buch ist es?
- Welche Ziele hast du noch für deinen Blog?
- Wie kannst du nach einem stressigen Tag so richtig entspannen?
- Game of Thrones ist ein absoluter Welterfolg und doch gebe ich zu, dass ich bisher weder die Bücher gelesen noch eine einzige Folge der Serie gesehen habe. Gibt es ein Buch, das wahrscheinlich auf jedem Blog zu finden ist, du aber niemals in die Hand nehmen würdest?
- Welches war dein liebstes Urlaubsziel?
2 comments
Hallo Marie 🙂
Es ist schön zu lesen, dass Du dich mit deinem Blog nun angekommen fühlst und interessante Geschichten 🙂
Liebe Grüße,
Anna von Smile Time
Hey Marie!
Ich habe den Post sehr gerne gelesen und kann dir bei This is us und „When you say Nothing at all“ nur zustimmen, beides so schön!Liebe Grüße,
Yvonne 🙂