Rezension || Call Me by Your Name

by Marie-Theres Werner
5
(2)
WORUM GEHT ES?

„Italien im Sommer 1983: Elio (Timothée Chalamet), ein frühreifer 17-Jähriger, verbringt den Sommer in der Villa seiner Familie und vertreibt sich die Zeit damit, Bücher zu lesen, klassische Musik zu hören und mit seiner Bekannten Marzia zu flirten. Eines Tages taucht der charmante amerikanische Student Oliver (Armie Hammer) auf, der Elios Vater, einem angesehenen Professor, bei seinen Nachforschungen helfen soll. Elio und Oliver lassen sich von ihrem aufkeimenden Verlangen und dem Wunsch nach Nähe berauschen. Eine Erfahrung, die ihr Leben für immer verändern wird.“ (Quelle: Sony Pictures)

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MEINE MEINUNG:

Elios Vater, ein Professor für Archäologie, bringt für den Sommer einen amerikanischen Doktoranden mit in die Ferienvilla der Familie. Gemeinsam wollen die beiden an einem Projekt arbeiten. Elio ist von dem neuen Gast anfangs gar nicht begeistert: Er muss Oliver sein Zimmer überlassen, ihm die Stadt zeigen und dabei zusehen, wie Oliver bei den Mädchen mehr Erfolg hat als er selbst. Noch dazu macht sich Elio regelmäßig über die amerikanische Arroganz lustig – kein guter Start, wenn man sich den ganzen Sommer über ein Haus teilen muss.

Das Buch zum Film:

Quelle: dtv Verlag

Doch mit jedem Tag, der vergeht, nähern sich die beiden immer weiter an. Sie gehen schwimmen, tanzen, spielen mit Freunden Volleyball und Elio beginnt, über seine Oberflächlichkeit hinwegzusehen. Nach und nach lernt er Oliver kennen und muss sich eingestehen, dass der Doktorand interessanter und anziehender ist, als er zunächst zugeben mag. Obwohl er ihn anfangs abblitzen lässt, scheint auch Oliver von Elio angetan zu sein und nach einer Weile lassen sie sich aufeinander ein. Aus einer soliden Freundschaft werden starke Gefühle – Gefühle, die das Leben verändern können – doch beide wissen, dass ihre gemeinsame Zeit ein Ablaufdatum hat: Bald ist der Sommer vorbei und Oliver muss wieder nach Hause…

Call Me by Your Name versprüht Sommer, Wärme, Nähe und vor allem Liebe. Das sommerliche Italien macht direkt Lust auf Urlaub und sorgt für ein entspanntes, sorgenfreies Setting. Obwohl der Film langsam beginnt und sich anfangs meiner Meinung nach etwas zu sehr in die Länge zieht, holt die Handlung im weiteren Verlauf jedoch alles auf, was zu Beginn verloren gegangen ist. So stürmisch und leidenschaftlich die Beziehung zwischen Oliver und Elio entsteht, so packend und ergreifend wirkt die Geschichte auf die Zuschauer. 1983 war für Homosexuelle sicherlich keine leichte Zeit, doch anstatt auf die Vorurteile und komplizierten Umstände von damals einzugehen, zeigt der Film, wie mächtig Gefühle sein können und vor allem, wie normal es ist, sich zu verlieben – egal in wen. Über Call Me by Your Name habe ich bisher nur Positives gehört und ich finde, der Film verdient jedes einzelne Lob, wenn nicht sogar noch mehr. Ich bin verliebt.

Hinweis
Diese Rezension sowie die unten stehende abschließende Bewertung basieren einzig und allein auf meiner subjektiven, ehrlichen Meinung. Alle angesprochenen Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge können nicht auf das allgemeine Publikum des Filmes bezogen werden. 
ECKDATEN ZUM FILM:

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Quelle: Sony Pictures

Erscheinungstermin: 13.02.2017
Laufzeit: 127 Minuten
Regisseur: Luca Guadagnino
Drehbuch: James Ivory
Produzenten: u.a. Peter Spears, Luca Guadagnino, Emilie Georges, Marco Morabito, James Ivory
Preis: 13,99€ (DVD), 16,99€ (Blu-ray)

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INFORMATIONEN ZUM REGISSEUR:

Luca Guadagnino ist ein italienischer Filmregisseur, der im Jahr 1999 mit dem Kurzfilm The Protagonists sein Spielfilmdebüt gab. Sein Durchbruch folgte im Jahr 2005 mit der Romanverfilmung Mit geschlossenen Augen von Melissa Panarello, für die er 2009 sogar für einen Golden Globe nominiert war. Call Me by Your Name erhielt vier Nominierungen bei der Oscarverleihung von 2018. Im gleichen Jahr wurde Luca Guadagnino in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences berufen, die jährlich die Oscars verleiht. (Quelle: Wikipedia)

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2 comments

Nadine 16. Februar 2020 - 19:45

Call me By your name ist einer meiner Lieblingsfilme aus den letzten Jahre. Ein wunderschöner Film voller Liebe und am Ende saß ich heulend da. Hier habe ich endgültig mein Herz an Timotheh Charlament verschenkt. Das Buch dazu ist auch echt zu empfehlen, falls du es nicht schon kennst.

Liebe Grüße

Nadine

Reply
Marie-Theres Werner 17. Februar 2020 - 8:22

Lieben Dank für den Tipp, Nadine! Das Buch steht auch schon auf meiner Wunschliste und ich bin echt gespannt. 🙂

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