Rezension || Die Präparatorin von Andreas Wagner

by Marie-Theres Werner
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Anzeige: Dieses Rezensionsexemplar wurde mir vom Emons Verlag zur Verfügung gestellt.
WORUM GEHT ES?

„Als Tierpräparatorin Felicitas Booth eine Kiste mit Erinnerungsstücken ihres Vaters entdeckt, gerät ihre Welt ins Wanken. War er doch nicht nur das unschuldige Mordopfer, für das sie ihn jahrzehntelang hielt? Was geschah auf jener Afrikaexpedition, die nur die Hälfte der Teilnehmer überlebte? Felicitas beschließt, sich der Wahrheit zu stellen – ohne zu ahnen, welche Folgen das für ihr Leben hat.“ (Quelle: Emons Verlag)

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MEINE MEINUNG:

In Die Präparatorin von Andreas Wagner geht eine ungewöhnliche Ermittlerin auf Spurensuche. Felicitas ist Präparatorin und hat die Werkstatt ihres Vaters übernommen, in der sie immer noch Aufträge seiner alten Kunden bearbeitet. Zu ihrer Mutter, die mittlerweile dementkrank ist und in einem Pflegeheim lebt, hat sie ein sehr distanziertes Verhältnis, denn diese gibt ihr die Schuld am Tod ihres Vaters. Felicitas war damals erst fünf Jahre alt als ihr Vater zum Mordopfer wurde, doch hat sie selber keinerlei Erinnerungen an diese Nacht.

Zu Beginn des Romans stirbt Felicitas‘ Mutter und während sie ihr Zimmer im Pflegeheim ausräumt, findet Felicitas eine Box mit alten Erinnerungsstücken an die Afrikaexpedition ihres Vaters. Dieser war in den 60er Jahren mit Freunden in Afrika, um Tiere zu jagen und sie direkt vor Ort auszustopfen – eine neue Geschäftsidee, wie es scheint. Doch in dieser Box befinden sich ebenfalls Nachrufe von drei Teilnehmern dieser Expedition, die nur wenige Monate nach ihrer Rückkehr gestorben sind. Hängen die Tode miteinander zusammen? Und hat der Mord ihres Vaters etwas damit zu tun? Felicitas macht es sich zur Aufgabe, die Wahrheit herauszufinden und wird dabei selbst zur Zielscheibe.

„Die Präparatorin“ ist sowohl interessanter Krimi als auch spannungsgeladener Thriller und schafft es, den Puls des Lesers in die Höhe zu treiben. Klick um zu Tweeten

Die Präparatorin ist fesselnd, spannend und wird zum Ende hin fast thrillerhaft. Mit Hilfe von Wagners lebhaftem Schreibstil schafft man es, sich in die Gedanken von Felicitas hineinzuversetzen. Die Geschichte beginnt langsam und wird zum Ende hin immer dunkler und lauter – letzteres hat mir am besten gefallen. Man wiegt sich als Leser in Sicherheit und wird dann noch einmal auf die Achterbahnfahrt mitgenommen. Aus einem Kriminalroman, bei dem man nach und nach die Puzzleteile zusammenstecken kann, wird plötzlich ein blutiger, trügerischer Thriller und ich bin zum Schluss mit rasendem Herzen aus der Achterbahn ausgestiegen.
Tierliebhaber sollten Die Präparatorin aber vielleicht nicht lesen. Andreas Wagner beschreibt die Präparationsvorgänge ganz genau und auch bei den gejagten Tieren der Afrikaexpedition wird kein Detail ausgelassen. Der Kriminalroman ist sowohl spannend und interessant als auch erschreckend düster und genau das richtige für jemanden, der Nervenkitzel sucht.

Hinweis
Diese Rezension sowie die unten stehende abschließende Bewertung basieren einzig und allein auf meiner subjektiven, ehrlichen Meinung. Alle angesprochenen Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge können nicht auf die allgemeine Leserschaft des Buches bezogen werden. 
ECKDATEN ZUM BUCH:

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Quelle: Emons Verlag

Erscheinungstermin: 20.02.2020
Seiten: 240
ISBN: 978-3-7408-0829-7
Autor: Andreas Wagner
Preis: 16€ (Taschenbuch), 12,49€ (E-Book)

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INFORMATIONEN ZUM AUTOR:

Andreas Wagner ist Winzer, Historiker und Autor. Nach dem Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und
Bohemistik in Leipzig und an der Karls-Universität in Prag hat er 2003 zusammen mit seinen beiden Brüdern das Familienweingut seiner Vorfahren in der Nähe von Mainz übernommen. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. (Quelle: Emons Verlag)

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2 comments

Bücherjunge_DD 17. März 2020 - 10:20

Klingt echt spannend. Wenn da nicht soviel Ungelesenes rumliegen würde, müsste ich schwach werden. Viele Grüße aus NZ.

Reply
Marie-Theres Werner 17. März 2020 - 10:25

Oh, das kenne ich nur zu gut 🙂
Aber Gott sei Dank kann man interessante Bücher ja auf eine Wunschliste packen und sie im Auge behalten 😉
Liebe Grüße!

Reply

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