[su_heading style=”modern-1-dark” size=”21″]KLAPPENTEXT ZU EMMA[/su_heading]
„Ich müsste schon ziemlich dumm sein, wenn ich Lebensumstände wie die meinen gegen andere eintauschte, ohne mich verliebt zu haben … Eine Frau braucht einen Mann nicht zu heiraten, bloß weil er sie darum bittet oder weil er sie liebt und einen passablen Brief schreiben kann.
Mit der Ehe hat die junge Emma Woodhouse erklärtermaßen nichts im Sinn. Während sie das unbeschwerte Leben auf dem Land genießt, ist es für sie ein großes Vergnügen, dem Glück der anderen auf die Sprünge zu helfen. Sie bemerkt allerdings nicht, dass sie mit ihren gutgemeinten Liebesintrigen die Falschen miteinander verkuppeln will und dabei den Mann übersieht, der ihr selbst am nächsten steht …“ (Quelle: dtv Verlag)
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[su_heading style=”modern-1-dark” size=”21″]MEINE MEINUNG ZU EMMA[/su_heading]
Emma ist eingebildet, verwöhnt und meint zu wissen, was richtig für ihre Freunde ist. Sie machte keinen guten Eindruck auf mich, ist sie doch das reiche Mädchen, dass sich um nichts sorgen muss und diejenige, die immer sehr an der gesellschaftlichen Stellung anderer interessiert ist. Vielleicht behauptete Jane Austen deswegen einmal: Ich werde eine Heldin schaffen, die keiner außer mir besonders mögen wird.
Nachdem sie es schaffte ihre Freundin Miss Taylor zu verheiraten, denkt Emma eine verborgene Gabe entdeckt zu haben und macht es sich von nun an zur Aufgabe, Ehemänner für alle anderen zu finden, nur nicht für sich. Emma will nicht heiraten. Ich denke am Anfang des Buches, glaubt sie zu wenig an die Liebe und dass sie ihr widerfahren könnte und so vertreibt sie sich lieber die Langeweile mit der Zukunft ihrer Freundinnen.
Als sie auf Harriet trifft, sieht Emma einen Ehemann für sie als letzten Ausweg. Harriet ist aus ärmeren Verhältnissen und durch die Ehe könnte sie gesellschaftlich aufsteigen. Wer könnte also besser für sie sein als der Dorfpfarrer Mr Elton? Dass dieser Pfarrer allerdings eher einem Mr Collins aus Stolz und Vorurteil gleicht, lässt ihn nicht gerade attraktiv erscheinen und auch Harriet hat ihre Aufmerksamkeit auf den Bauern Mr Martin gelenkt. Dieser scheint ihre Zuneigung auch zu erwidern, doch da Harriet schüchtern und unselbstständig ist, lässt sie sich von Emma herumkommandieren und lehnt den Antrag von ihrem Herzbuben ab. Dass Mr Elton jedoch an Emma interessiert ist, ruiniert den Plan der jungen Protagonistin und bald darauf erzählt ihr auch Harriet, dass sie ein Auge auf einen anderen Mann geworfen hat. Als herauskommt, dass dieser Schwarm Mr Knightley ist, der engste Vertraute von Emma, wird Eifersucht in ihr erkennbar. Sie will ihn für sich haben, denn schließlich kennen sie sich schon ihr ganzes Leben und wer wäre besser für Mr Knightley als Emma selbst?
[su_quote cite=”Jane Austen, Emma, dtv Verlag”]Ich kann mein Herz verloren haben, aber nicht meine Selbstbeherrschung.[/su_quote]
Im Verlaufe des ganzen Buches fragte ich mich immer wieder, was Emma an sich hat, das die Autorin selbst so vergöttert und ich denke zum Ende hin habe ich es verstanden. Als Heldin würde ich sie nicht bezeichnen, schließlich hat sie keine außergewöhnlichen Taten geleistet. Sie hat Menschen verletzt, herumkommandiert und sie von oben herab behandelt – heldenhaft ist etwas anderes. Doch durch George ist sie wieder auf den Boden der Tatsachen gelangt. Harriet und auch Emma erfahren zum Ende des Buches ihr Liebesglück. Es ist ein Jane Austen Roman, wie sollte es auch anders sein?
Das arrogante Auftreten von Emma hat die Autorin mit viel Witz und Charme herübergebracht. Man kann sie nicht wirklich ernst nehmen und doch ist man von ihren Taten schockiert. Liebe wird in diesem Roman in verschiedenen Formen dargestellt: Zwangsehe, Lügen und echte Gefühle.
Man sagt ja immer, dass der erste Eindruck zählt, doch die junge Ms Woodhouse hat es geschafft mich umzustimmen. Sie ist gar nicht so eingebildet und verwöhnt wie ich am Anfang dachte.
[su_box title=”Hinweis” box_color=”#efefee” title_color=”#000000″ radius=”0″]Diese Rezension sowie die unten stehende abschließende Bewertung basieren einzig und allein auf meiner subjektiven, ehrlichen Meinung. Alle angesprochenen Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge können nicht auf die allgemeine Leserschaft des Buches bezogen werden. [/su_box]
[su_heading style=”modern-1-dark” size=”21″]ECKDATEN ZU EMMA[/su_heading]
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Quelle: dtv Verlag
[/su_column] [su_column size=”1/2″ center=”no” class=””]Erscheinungstermin: 01.10.2012
Seiten: 570
ISBN: 978-3-458-36270-8
Autorin: Jane Austen
Originaltitel: Emma
Übersetzerin: Helga Schulz
Preis: 9,95€ (Hardcover), 7,99€ (E-Book)
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[su_heading style=”modern-1-dark” size=”21″]INFORMATIONEN ZU JANE AUSTEN[/su_heading]
Jane Austen (1775-1817) gilt als die große Dame der englischen Literatur, der es als erster gelang, die Komik des Alltäglichen zu gestalten. Nach außen hin führte sie ein ereignisloses Leben im elterlichen Pfarrhaus. Ihre Romane jedoch – neben Mansfield Park (1814) sind dies vor allem Verstand und Gefühl (1811), Stolz und Vorurteil (1813), Emma (1816), Northanger Abbey (1817) und Anne Elliot oder Die Kraft der Überredung (1817) – erfreuen sich heute weltweit einer millionenfachen Leserschaft. Fast alle sind mehrfach erfolgreich verfilmt worden. (Quelle: dtv Verlag)
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1 comment
Hallo Marie,
auch ich konnte Emma nicht ausstehen, aber am Ende war ich vom Buch überzeugt. Ich mag den Humor, mit dem jane Austen hier ihr Werk verfeinert hat!
Liebe Grüße Anett