Rezept || 20 Jahre Harry Potter: Liebe, Leidenschaft & Leckereien #1

by Marie-Theres Werner
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REFLEXIONEN EINES MUGGELS

Am 28. Juli 1998 war es soweit: Harry Potter und der Stein der Weisen erschien im Carlsen Verlag. Da ich damals erst vier Jahre alt war, sollte es noch eine Weile dauern, bis auch mich das Hogwarts-Fieber erwischte. Ich würde auch behaupten, dass ich vergleichsweise spät mit dem Lesen der Potter-Reihe begonnen habe, denn tatsächlich fand ich die Filme nur „okay“. Mit ungefähr sechzehn Jahren wollte ich dann aber doch wissen, was es mit dem Hype auf sich hatte und somit nahm ich den allerersten Harry-Potter-Band vom eingestaubten Bücherregal. Von dem Moment an war es um mich geschehen. Ich tauchte in die sonderbare Welt rund um Zaubersprüche und magische Kreaturen ein und wollte gar nicht mehr in die Realität zurück. In Rekordzeit verschlang ich alle sieben Bücher und gebe heute mit Stolz zu: Ich bin ein Potterhead durch und durch.

Eine der Sachen, die mich allerdings am meisten geprägt haben, ist J.K. Rowlings Darstellung von Loyalität und Freundschaft. In ihren Büchern finden drei Außenseiter, die von anderen aus unterschiedlichen Gründen verspottet werden, zueinander und gehören schon bald zur coolsten Gruppe von ganz Hogwarts. Harry, der Junge der überlebt hat, Hermine, die aus einer Muggel-Familie stammt, und Ron, ein liebenswürdiger Tollpatsch, waren schon seit dem ersten Buch wahre Vorbilder für mich. Obwohl es hier und da ein paar Streitigkeiten und auch kurzweilige Trennungen der Freunde gibt, halten sie doch in schwierigen Zeiten stets zueinander. Sie zeigen mir, dass wahre Freundschaft wichtiger ist, als auf seinen eigenen Stolz zu beharren. Harry, Hermine und Ron setzen sich vor allem für Gerechtigkeit ein und versuchen immer, das Gute in einem Menschen zu sehen. In ihrem Lieblingslokal „Die drei Besen“ fällen sie, mit einem Butterbier in der Hand, wichtige Entscheidungen, tauschen aufmunternde Worte aus oder  genießen einfach die Gegenwart der jeweils anderen. Da ich als stolzer Hufflepuff die Wichtigkeit von Freundschaft genauso wertschätze, habe ich mich einmal an mein eigenes Butterbier herangetraut. Natürlich mit Harrys Hilfe …

In „Harry Potter“ ist es vor allem die Darstellung von Loyalität und Freundschaft, die die Geschichte so spannend, gleichzeitig aber auch nachempfindbar macht. Klick um zu Tweeten

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DAS HARRY-POTTER-KOCHBUCH

„Hört man Kürbissaft und Kesselkuchen, fühlt man sich sogleich in die Große Halle der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei versetzt. Dabei hat die kulinarische Welt der Zauberer und Hexen noch viel mehr zu bieten: Von Felsenkeksen über Butterbier bis hin zu Siruptorte und deftigem Braten enthält jeder der 7 Bände eine Vielzahl an Rezepten für jede Tageszeit und jede Lebenslage. Das inoffizielle Harry-Potter-Kochbuch versammelt über 150 magische Rezepte, leicht umsetzbar und Schritt für Schritt erklärt. Mit diesem Buch braucht man keine Hauselfen, um ein leckeres Gericht zuzubereiten, das sogar einen finsteren Kobold zum Lächeln bringen kann. Das unverzichtbare Geschenk für jeden Fan!“
Dinah Bucholz ist nicht nur bekannt für ihre hervorragenden Desserts, sondern auch noch Vollzeitmutter von vier Kindern, mit denen sie in Philadelphia wohnt. Ihre Leidenschaften fürs Kochen und für Harry Potter hat sie in diesem zauberhaften Kochbuch vereint. (Quelle: Riva Verlag)

Quelle: Riva Verlag

Erscheinungstermin: 23.09.2016
Seiten: 256
ISBN: 9783742300294
Autor: Dinah Bucholz
Originaltitel: The Unofficial Harry Potter Cookbook
Übersetzerin: Birgit Walter
Preis: 19,99€ (Hardcover), 15,99€ (E-Book)

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DAS BUTTERBIER

Butterbier probierte ich bisher nur einmal in meinem Leben und das war während meines Besuches der Warner Brother Studios in London. Als großer Harry-Potter-Fan war es einfach ein Muss, sich dieses kühle Getränk zu gönnen, doch begeistert war ich davon weniger. Es schmeckte unglaublich süß, fast schon so, als würde man eine flüssige Bonbon-Masse trinken. Aus Liebe zu Harry und seinen Freunden nahm ich vielleicht drei Schlucke aus meinem Glas, dann landete das recht überteuerte Getränk im nächsten Mülleimer. So viel also zu meinem ersten Butterbier-Erlebnis.

Als ich dann einige Jahre später Das inoffizielle Harry-Potter-Kochbuch im Bücherladen stehen sah, musste ich es kaufen. Total aufgeregt blätterte ich mich zu Hause durch die Seiten und ein Rezept klang leckerer als das andere. Noch dazu basierten sie alle auf bestimmten Abenteuern und Momenten aus der Harry-Potter-Reihe. Als ich beim Kapitel „Imbiss im Dorf“ angelangt war, schoss mir das Butterbier sofort ins Auge. Zwar hatte ich nicht wirklich positive Erinnerungen an meine erste Verkostung, doch das Buch von Dinah Bucholz hatte mehr zu bieten. Statt einem Rezept zu Harrys, Hermines und Rons Lieblingsgetränk, bot sie gleich vier verschiedene Varianten an – und da war mir klar: Ich muss mich selbst ans Werk machen.

In „Die drei Besen“ fällen Harry und seine Freunde, mit einem Butterbier in der Hand, wichtige Entscheidungen, tauschen aufmunternde Worte aus oder genießen einfach die Gegenwart der jeweils anderen. Klick um zu Tweeten

Neben einem Butterbier-Slush, Butterbier-Vanilleeis und Butterbier für Kinder, entschied ich mich für den Butterbier-Softdrink. Bei diesem warmen Wetter war er einfach die beste Wahl. Zwar klangen die Zutaten bei jedem der vier Rezepte immer noch unglaublich süß, doch bei dem Softdrink konnte man die Sirupmenge zum Schluss selbst dosieren – ein weiterer Grund, wieso genau dieses Butterbier das Rennen machte.

Der Einkauf gestaltete sich recht abenteuerlich, denn von einigen Zutaten hatte ich bis dato noch nie etwas gehört.  Wie ihr im Rezept auch sehen werdet, habe ich hier und da kleine Veränderungen vorgenommen. Die Zubereitung an sich war aber kinderleicht – außer einem Kochtopf braucht man hier nichts weiter.

Butterbier-Softdrink

0 (0) Am 28. Juli 1998 war es soweit: Harry Potter und der Stein der Weisen erschien im Carlsen Verlag. Da ich damals erst vier Jahre alt war, sollte es noch eine Weile dauern, bis… Harry Potter Getränk, Sirup, süß, Butterbier Britisch Drucken
Portionen: 3,8 Liter Kochzeit:
Nährwertangaben 200 Kalorien 20 grams Fett
Bewertung 5.0/5
( 2 Stimme(n) )

Zutaten

  • 340g weißer Zucker
  • 200g brauner Zucker
  • 2 x 480ml Wasser
  • 2 EL Maissirup
  • ¼ TL Salz
  • ½ TL Weinstein
  • 2 EL Vanilleextrakt
  • Eiswürfel

So wird's gemacht

  1. In einem großen Topf den weißen und braunen Zucker, das Maissirup, Salz und den Weinstein in 480ml Wasser unter Rühren zum Kochen bringen. Tauch einen Küchenpinsel in heißes Wasser und entferne damit die Zuckerkristalle, die sich am Topf abgesetzt haben. Befestige ein Kochthermometer am Topf und erhitze die Mischung bei mittelhoher Temperatur auf 150°C. Rühr die Mischung kurz vor dem Erreichen dieser Temperatur immer wieder um, damit sie nicht anbrennt.
  2. Nimm den Topf kurz vom Herd und rühre die restlichen 480ml Wasser schnell hinein. Lass die Mischung anschließend bei mittlerer Temperatur weiter kochen, bis alle festen Bestandteile flüssig geworden sind. Nimm den Topf vom Herd und rühre den Vanilleextrakt ein.
  3. Lass den Sirup in einer Schüssel erst auf Zimmertemperatur abkühlen und lass ihn dann im Kühlschrank durchkühlen. Du kannst ihn auch für längere Zeit im Kühlschrank aufbewahren.
  4. Gib erst ein paar Eiswürfel, dann 3 EL Sirup in ein Glas und füll es mit eiskaltem Mineralwasser auf. Rühre kurz um und serviere den Butterbier-Softdrink.

Anmerkungen

Statt Maissirup verwendete ich Zuckerrübensirup. Außerdem gab ich dem Softdrink eine persönliche Note, indem ich Vanillesahne benutzte, um den typischen „Bierschaum“ zu kreieren. Ich hatte kein Kochthermometer, daher musste ich die Temperatur schätzen. Bei dem, der eins benutzt, kann die Kochzeit abweichen.

Das Butterbier war immer noch recht süß, wer also nicht unbedingt einen Zuckerschock bekommen möchte, sollte die Sahne vielleicht weg lassen; doch je weniger Sirup man nimmt, desto besser wird es auch geschmacklich. Da ich Zuckerrüben- statt Maissirup verwendet habe, konnte man diesen sehr herausschmecken. Wer also kein Fan vom Grafschafter ist, sollte hier vorsichtig sein. Alles in allem hat mir das Butterbier aber besser geschmeckt als damals in London, nur bei der Menge sollte man Acht geben: vier Liter sind für zwei Personen doch etwas viel.

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9 comments

Moritz 27. November 2018 - 22:04

Huhu,
einen wirklich tollen Beitrag hast du verfasst! Ich gebe gerne zu, dass ich echt in deinen Worten fest gehangen habe. 😛 Ich habe vor einiger Zeit auch Harry Potter gelesen und bin noch immer begeistert. Ich wollte sogar einen FanFilm produzieren. (Scheiterte leider an zu wenig Interesse im Freundeskreis.) Neben dem Kochbuch, was übrigens echt super interessant klingt, gibt es ja auch noch weitere Extra-Bänder zu der Welt der Magier. Ich habe mir das Buch zu den Märchen von Beedle dem Barden ausgeliehen und bin begeistert. Vielleicht wäre das ja auch noch etwas für dich! 🙂

Liebe Grüße
Moritz

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Marie-Theres Werner 27. November 2018 - 22:13

Hallo Moritz,
vielen Dank für deine lieben Worte. Es freut mich wirklich sehr, dass dir der Beitrag gefallen hat. Falls du mal eins der Rezepte ausprobieren solltest, schreib mir gern, wie es dir gefallen hat 🙂
Danke auch für deinen Tipp mit den Märchen von Beedle dem Barden. Ich habe sie vor einiger Zeit mal gelesen, aber es wird definitiv Zeit dafür, es noch einmal zu tun. Vielleicht verfasse ich ja einen Blogbeitrag dazu 🙂
Liebe Grüße!

Reply
Sunita Sukhana 23. Mai 2018 - 19:19

Das Butterbier Rezept merke ich mir auf jeden Fall 🙂 Ich hab bisher 2x Butterbier getrunken: auch bei der Studiotour in London (wo ich es auch nicht so super fand) und in dem Harry Potter Theme Park in Orlando (wo ich es mochte und bestimmt 3 oder 4 getrunken habe ;)).
Außerdem stimme ich dir zu, dass die Harry Potter Bücher wirklich ein Modell an Loyalität und Freundschaft liefern, nicht nur bei den 3 Protagonisten, sondern auch bei manchen Nebenfiguren. Für mich waren die Bücher ein wichtiger Teil meiner Kindheit + Jugend, als ich aufgewachsen bin. Ich habe sie auch relativ nah an den Erscheinungsdaten gelesen, die ersten 3 Bücher haben mir noch meine Mutter und meine Oma vorgelesen <3

Reply
Marie-Theres Werner 23. Mai 2018 - 19:23

Wow, um den Harry Potter Theme Park in Orlando beneide ich dich echt! Der steht schon so lange auf meiner Wunschliste, aber bisher hatte ich einfach nicht die Zeit. Eines Tages aber und dann probiere ich auch das Butterbier 🙂
Ich wünsche mir auch, dass ich eher mit den Büchern angefangen hätte. Mein Opa hat sie mir immer direkt nach Erscheinen geschenkt, aber die Dicke hatte mich abgeschreckt und ich musste meine Liebe zu Büchern erst einmal durch andere Romane finden. Aber besser spät als nie 😉

Reply
Nicci Trallafitti 19. Mai 2018 - 4:36

Hey!
Danke für das Rezept, ich werde das demnächst mal testen.
Ich habe Butterbier auf der Harry Potter Con in Solingen probiert und fand es null süß, es schmeckte einfach nach Bier, haha.
Da war aber auch keine Sahne oder so drin.
Das Kochbuch interessiert mich sehr.
Als Harry Potter damals erschienen ist war ich in etwa immer so alt wie Harry 🙂
Ich liebe die Bücher (und die Filme) und muss sie bald mal rereaden, es ist schon viiiel zu lange her.

Liebe Grüße,
Nicci

Reply
Marie-Theres Werner 19. Mai 2018 - 8:20

Hallo Nicci,
das Kochbuch ist wirklich nur zu empfehlen. Da stehen eine Menge leckerer Rezepte drin und was ich besonders gut finde: mehrere Variationen. Beim Butterbier konnte ich mich gar nicht entscheiden, welches Rezept ich zuerst probieren soll 😀
Liebe Grüße!

Reply
Miss Hanami 18. Mai 2018 - 10:00

Hey,

so ein schöner Beitrag ^-^! Ich rereade gerade die ganze Harry Potter Reihe. Als Kind fand ich sie zwar unglaublich gut und spannend aber irgendwie auch ein bisschen gruselig, daher kam ich nur bis Band 4 und habe später eben die Filme geschaut. Ich liebe die Geschichten eigentlich total daher dachte ich mir vor kurzem – jetzt wird es aber wirklich mal Zeit und habe mir einen wunderschönen Schuber mit den englischen Hardcover Ausgaben geholt. Das Kochbuch find ich auch super, ich hatte es neulich schon in der Hand habe es dann aber doch nicht mitgenommen, ich glaube das muss ich mir bald doch noch holen. Ich finde es sind richtig viele schöne und vorallem umsetztbare Rezepte drin!

Liebe Grüße,
Miss Hanami

Reply
Marie-Theres Werner 18. Mai 2018 - 10:05

Hallo Miss Hanami,
danke für deinen Kommentar! Ich bin ja echt neidisch, dass du die kompletten englischen Hardcover-Ausgaben hast – die stehen noch auf meiner Wunschliste 🙂 Aber das Kochbuch solltest du dir wirklich besorgen. In der nächsten Woche folgt noch ein zweites Rezept, das ich nachgekocht habe. Du darfst also gespannt sein!
Hab ein schönes Wochenende und liebe Grüße!

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